Suchtprävention

Die Notwendigkeit einer zielführenden Intervention und nachhaltigen Prävention im Bereich des Drogenkonsums, aber auch der stoffungebundenen Süchte, ist für alle öffentlichen Bildungseinrichtungen unbestritten. Die Ausgestaltung sollte mit allen gesellschaftlichen Einrichtungen, die ein originäres Interesse an dieser Thematik haben, durchgeführt werden. Kinder und Jugendliche werden nicht aus heiterem Himmel süchtig. Sucht hat immer eine Vorgeschichte. Oft ist diese Vorgeschichte schon sehr lang und beginnt, wenn kaum jemand daran denkt, dass das Kind mit Drogen in Kontakt kommen könnte. Alle, die mit Kindern zu tun haben, besonders natürlich Väter und Mütter, können viel tun, dass Kinder stark werden – zu stark für Drogen.

Ziel muss es sein, den unmittelbaren Missbrauch von Drogen zu unterbinden, das Umfeld zu sensibilisieren, Kenntnisse über die körperlichen, psychischen und gesellschaftlichen Folgen von Drogenmissbrauch und von stoffungebundenen Süchten zu vermitteln und Hilfen und Wege aufzuzeigen, die ein Leben ohne Drogen(missbrauch) bzw. Verhaltenssucht ermöglicht.

Hilfen (wenn gewünscht anonym und vertraulich) erhält man an der Schule bei den Schulsozialarbeiterinnen: Tel.:0281/164005-63, über die Beratungslehrer: Tel.:0281/16400550, bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: Tel.: 0221/892031, bei der Drogenberatungsstelle Wesel: Tel.: 0281/22432 oder bei der Polizei, die ein Drogendelikt allerdings verfolgen muss.

Die Konrad-Duden-Realschule wird auf vielfältige Weise präventiv tätig. In der Klasse 6 werden im Biologieunterricht im Bereich „Gesundheitsbewusstes Leben“  Alkohol und Nikotin thematisiert.

In den Klassen 7 werden im Biologieunterricht ergänzend Kenntnisse über die biologischen und sozialen Komponenten von Drogen und stoffungebundenen Süchten vermittelt. Die Klassen 8 werden durch die Drogenberatungsstelle in Verbindung mit einem Informations- und Präventionsmodell geschult. Im Zusammenhang mit der Prävention auch von exzessivem Computerspiel- und Internetgebrauch setzen wir hier vor Ort auf den innovativen „Peer“-Ansatz. Das heißt, es kommen zuvor geschulte Schüler des Jahrgangs 9 zum Einsatz, die somit vom Alter her nah an der Zielgruppe sind.

Alle Schüler des Jahrgangs 9 nehmen am „Hanf-Dampf-Projekt“ teil, das sich hauptsächlich mit Cannabis auseinandersetzt.

Der „Crash-Kurs“ im Jahrgang 10 beschäftigt sich u.a. mit den Gefahren des Alkoholkonsums im Straßenverkehr.

Abschließend sei darauf verwiesen, dass an unserer Schule eine systemische Bearbeitung (wer kann wie positiv eingreifen) von Problemen erfolgt. Ohne Schuldzuweisungen und mit Empathie sollte man sich den Mitmenschen zuwenden und gemeinsam nach Lösungen suchen.