Rückmeldung zum „Home Schooling“ Feedback

Liebe Eltern und Erziehungsberechtigten,

wie Ihnen bekannt ist haben wir vor einigen Wochen einen Evaluationsbogen zum „Home Schooling“ (für Eltern) auf unsere Homepage gesetzt und zusätzlich noch einmal über die Klassen verteilen lassen.

Wir haben uns über die vielen Rücksendungen sehr gefreut und möchten heute einige erste Ergebnisse mit Ihnen teilen (gerne können Fragebögen auch weiterhin nachgereicht werden).

Uns ist es bei dieser Evaluation wichtig, dass wir mit den Ergebnissen transparent umgehen und Ihnen erklären, wieso manche Dinge so passiert sind, wie sie passiert sind. Hierbei geht es uns um einen gemeinsamen Austausch, um die Situation für alle, auch für die Zukunft zu verbessern.

Gerne möchten wir insbesondere auf die Nutzung der digitalen Medien eingehen. Viele Eltern und Erziehungsberechtigte gaben die Rückmeldung, dass die Installation und die Nutzung der digitalen Programme entweder zulange gedauert habe oder aber die Nutzung zu schwierig und nicht praktikabel war. Es wurde gewünscht, dass die Schüler*innen im Vorhinein mehr zur Nutzung geschult werden und mehr Online-Unterricht (wie z.B. via Zoom/Skype) durchgeführt wird.

Die vergangenen Wochen, inklusive Schulschließung, waren für alle nicht einfach. Auch weiterhin prasseln täglich Informationen herein und Planungen müssen erneut angepasst und umstrukturiert werden. Jeden Tag stehen wir erneut vor Herausforderungen denen wir kreativ begegnen müssen, um Lösungen zu finden, die für alle zufriedenstellend sind, die aber auch der gültigen Rechtslage entsprechen müssen.

Schnell musste von Seiten der Schule reagiert werden. Um uns auf die neue Situation einzulassen, haben wir nach schnellen und direkten Lösungen gesucht. Wir haben Programme wie das Padlet, Zoom, Microsoft Teams, Sofatutor, RealMath, Bettermarks, eigene Youtube Tutorials uvm. ausprobiert.  Dies hat bei einigen Eltern und Sorgeberechtigten zur Verwirrung geführt „Wieso wird das in der Klasse meines Kindes anders gemacht?“. Der Hintergrund dazu ist, dass wir als Schule uns selbst an die diversen Möglichkeiten herantasten mussten. Die Lehrerinnen und Lehrer dienten als Multiplikatoren, gemeinsam wurde nach einfachen und auch umsetzbaren Dingen gesucht. Schnell stellten wir fest, dass nicht alles gut klappte oder für uns funktionierte. Hinzukommt, dass sich viele Programme in einer rechtlichen Grauzone befinden. Unsere Verantwortung als Schule ist es jedoch, dass wir Dinge nutzen die allen vorgegebenen Standards entsprechen. So sind und waren uns auch oft die Hände gebunden.

Der Schulträger ist aktuell auf der Suche nach einem datenschutzkonformen, urheberrechtsfreien und rechtssicheren Programm. Uns wurde zugesichert, dass hier investiert wird, um die Infrastruktur zu verbessern und weiter auszubauen. Dies befähigt uns als Schule dann auch zeitnah dazu, unseren Online-Unterricht einheitlich zu gestalten und gesetzeskonform durchzuführen.

Einige Eltern äußerten, dass diese Programme zuhause für viel Frustration gesorgt haben. Hier noch einmal der Appell an Sie, sich bitte immer gerne an uns zu wenden. Wir wollen für alle eine gute Arbeitsatmosphäre schaffen und wenn etwas nicht klappt, kann im Dialog alles geklärt werden (Klassenlehrer*innen, Schulsozialarbeiterinnen, Schulleitung). In Zukunft wollen wir für alle eine einheitliche Lösung finden, nur steht diese noch aus. Uns ist bewusst, dass nicht jeder Mensch sich mit digitalen Medien auskennt oder gar welche besitzt (dies trifft auch auf die Lehrer*innen zu). Hierzu erfassen wir gerade in allen Stufen die digitale Ausstattung (dazu werden Ihre Kinder Ihnen einen Fragebogen geben), um einen gemeinsamen Nenner zu finden. Auch wollen wir die Schüler*innen darin schulen, die Medien zuhause eigenständig nutzen zu können.

Wir hoffen, dass wir Ihnen unsere Beweggründe mit dieser Erklärung transparent machen konnten. Sollten Sie noch Fragen dazu haben, können Sie sich jederzeit an uns wenden.

Neben der Kritik gab es jedoch auch viel Lob von Ihnen, den Eltern und Sorgeberechtigten. Die Kommunikation zwischen den Klassenlehrer*innen und Schüler*innen sowie Eltern wurde sehr positiv bewertet. Kontakt per Mail sowie Telefon war grundsätzlich möglich und schnell umgesetzt. Die Informationsweitergabe sei vorbildlich und zeitnah gewesen.

Auch wurde positiv bewertet, dass wir uns als Schule schnell auf die neue Situation eingelassen und viele Möglichkeiten erarbeitet haben, damit alle gut arbeiten konnten. Ebenso wurde unsere Homepage positiv hervorgehoben und die damit verbundene Informationsweitergabe sowie unsere „Augen auf!“ Aktionen.

Wir bedanken uns recht herzlich für die vielen Rückmeldungen und weisen noch einmal daraufhin, dass wir auch außerhalb der Fragebögen jederzeit für Feedback (Kritik und Lob) offen sind.

Sollten Sie noch Fragen dazu haben, können Sie sich jederzeit an uns wenden.